1. Tag:
Endlich war es soweit. Nach den langen Vorbereitungen packten wir die letzten Kisten für unser Wohnmobil und es konnte losgehen.
Bei leichtem Nieselregen und gar nicht sommerlichen Aussichten ging es rauf auf die Autobahn. Nächster Halt: Hamburg Hafen; Bungee springen!!!
In Hamburg angekommen hatte sich das Wetter nur unwesentlich verändert. Der konstante Nieselregen hatte zwar aufgehört, aber so richtiges Sommerfeeling wollte nicht aufkommen. Das Team von Jochen Schweizer konnte uns leider auch nicht aufheitern, denn der geplante Bungeespung konnte aufgrund des schlechten Wetters leider nicht stattfinden. Doch immerhin: Da es am nächsten Tag Aussicht auf eine Besserung gab, wurde uns versprochen das wir dann den Sprung nachholen konnten. Somit war es beschlossene Sache: Unsere erste Nacht sollte in Hamburg sein! Den Rest des Tages verbrachten wir bummelnd in der Innenstadt und genossen das immer bessere Wetter.
2.Tag:
Nach einer schönen Nacht im Auto direkt am Hafen und einem kurzen Frühstück betraten wir erneut das Gelände von Jochen Schweizer und erfuhren, das der Sprung trotz des absolut nassem Wetters noch gemacht werden konnte. Leider war das Wetter nicht besser als am Vortag, sondern eher schlechter, doch das Team zeigte Gnade und wir durften noch springen.
Um es kurz zu machen: Bunge springen ist herrlich.... WENN man einmal in der Luft ist! Vorher ist es die gefühlte Hölle, da man mit jeder Treppenstufe die man höher steigt weiß das man tiefer fällt. Oben auf der Plattform ist man gefühlte 400m hoch und die Idee da runter zu springen, wird immer unangenehmer. ABER trotz allem, es ist ein berauschendes Gefühl, das ich bestimmt eines Tages wieder fühlen möchte.
Nachdem wir wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen waren und ausgestattet waren mit zwei neuen T-Shirts, welche Stolz unser bestandenes Abenteuer verkündeten, stiegen wir Adrenalin befüllt in unser Auto und besahen uns die Wetteraussichten für die nächsten Tage.
In diesem Moment stellte sich heraus das das schlechte Wetter uns noch länger erhalten bleiben sollte. Bis hoch in den Norden war für die nächsten Wochen Regen und kühle Temperaturen angesagt, also ideales Wetter für einen geplanten Camping- und Kajaurlaub.
Spontan entschieden wir in die entgegengesetze Richtung zu fahren, irgendwo musste die Sonne ja scheinen und die Wahrscheinlichkeit sah im Süden besser aus als im Norden. Also wieder rauf auf die A7 und los Richtung Süden!
Gestärkt durch ein zweites Frühstück in einem McDonalds irgendwo an der Autobahn ging es stetig Richtung Süden und unsere Vermutung bestätigte sich: Das Wetter wurde besser! Nach 392km beschlossen wir das wir weit genug gekommen waren und suchten uns in der Nähe von Fulda einen Rastplatz. Bei Sonneschein und wunderschönem Aussicht auf die hügelige Landschaft genossen wir Käse-Thunfisch Nudeln und öffneten das erste Fässchen Bier. Nach einem kleinen Spaziergang ging es schnell in unsere Schlafkoje.
3. Tag:
Am nächsten Tag besahen wir uns das Wetter und beschlossen: Hier sind noch zu viele dunkle Wolken, wir sind anscheinend noch zu weit im Norden! Also, wieder auf die mittlerweile wohl bekannte Autobahn und weiter geht’s Richtung Süden. Die Fahrt verlief relativ ereignislos, wir kamen gut voran und so erreichten wir schon um 14 Uhr bei schönstem Sonnenschein Lindau am Bodensee. Die Suche nach einem Plätzchen für die Nacht gestaltete sich aber eher als schwierig, da wir den Touristen andrang am Bodensee doch sehr unterschätzt hatten, doch nach einigem Suchen fanden wir doch noch einen Campingplatz der ein kleines Eckchen für und hatte. Spätestens der Übernachtungspreis von 28€ machte uns klar das dies kein Platz für eine längere Zeit war und so beschlossen wir am nächsten Tag weiterzufahren.
Der Tag war allerdings noch lang und so beschlossen wir uns den Bodensee mal aus der Nähe zu betrachten. Also schnell das Kajak vom Autodach geholt und auf zum Wasser. Praktischerweise war der Campingplatz direkt am Wasser, sodass wir keinen sehr weiten Weg zu tragen hatten.
Dank angenehmer Temperaturen von ca. 23°C verbrachten wir einen tollen Abend auf dem Wasser und leerten genüsslich den mitgebrachten Rosé-Wein.
4. Tag:
Die Nacht hielt dann trotz des entspannten Tages ihre eigenen Überraschungen für uns bereit. Wir wurden geweckt durch ein Kratzen am Auto, ein Schaben und Trippeln. Erschreckt wie ich war, musste Jan mich erst einmal beruhigen bevor er nach der Ursache des Lärm schauen konnte. Es war eine Katze, welche unser Auto mit einem Berg verwechselte und unsere Vorderscheibe als Rutschbahn missbrauchte.
Am nächsten morgen wurden alles wieder im Auto verstaut, Kajak wieder auf das Dach gepackt, die letzten Handtücher getrocknet und schon ging es weiter!
FORTSETZUNG FOLGT!
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